Bericht von Klaus Rösler, idea e.V.
Anderen begeistert von Jesus Christus erzählen
Prof. Gäckle sprach beim Missionstag des Gemeinschaftsverbandes Rhein-Main
Weiterstadt (idea) – Zu mehr Gottvertrauen hat der Rektor der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL), Prof. Volker Gäckle (Bad Liebenzell), aufgerufen. Wie er vor über 200 Besuchern des Missionstags des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Rhein-Main am 23. Juni in Weiterstadt (bei Darmstadt) sagte, haben sich die Emmausjünger, über die das Neue Testament berichtet, bei einem ihnen unbekannten Begleiter „ausgeheult“. Sie hätten nicht gemerkt, dass neben ihnen der auferstandene Sohn Gottes gegangen sei.
Jesus Christus habe ihnen diese Ungewissheit durchaus zugemutet, andernfalls hätte er sich ihnen ja auch bereits am Anfang des Weges von Jerusalem nach Emmaus offenbaren können. Zugleich zeige die Erfahrung der Emmausjünger, dass eine Begegnung mit Jesus Christus das Leben verändere. Als sie den Sohn Gottes erkannt hätten, seien sie ermutigt worden und zurück nach Jerusalem gelaufen, um anderen von dieser Erfahrung weiterzuerzählen. Eine solche ansteckende Begeisterung könnten Christen auch heute leben, so Gäckle.
Der Erste Stadtrat der Stadt Weiterstadt, Werner Thalheimer, übergab in Vertretung von Bürgermeister Ralf Möller ein Schreiben mit einer Spendenzusage für die Missionsarbeit.
Als Missionare aktiv in Spanien
Das aus der Landeskirchlichen Gemeinschaft Weiterstadt stammende Missionsehepaar Tabea und Daniel Köhler berichteten über ihre Arbeit als Missionare der Liebenzeller Mission im spanischen Badeort Peñíscola bei Valencia. Der 8.000-Einwohner-Ort zählt im Sommer bis zu 150.000 Gäste. Die beiden wollen dort eine evangelische Gemeinde gründen, um die Einwohner zu ermutigen. Viele seien arbeitslos. Die meisten kennten das Evangelium gar nicht: „Missionsarbeit in Spanien ist echte Pionierarbeit!“
Gute Beziehungen zu Nachbarn zu knüpfen sei der beste Weg, um die Menschen auch für das Evangelium zu interessieren. Ein in der arabischen Welt tätiger Missionar, dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben wurde, berichtete über seine Arbeit. Gegenwärtig sehe er seine Hauptaufgabe darin, vom Islam konvertierte Christen geistlich zu stärken. Sie hätten mit vielen Anfechtungen zu kämpfen, gerade auch aus ihren Familien und ihrem Freundeskreis. Die Landeskirchliche Gemeinschaft Weiterstadt hat rund 100 Mitglieder und bis zu 130 Gottesdienstbesucher. Der Gemeinschaftsverband Rhein-Main ging Ende 2017 aus dem Zusammenschluss des Stadtmissionsverbandes Frankfurt am Main und dem Starkenburger Gemeinschaftsverband hervor. Er ist an 25 Orten mit 1.100 Mitgliedern und regelmäßigen Besuchern vertreten. Vorsitzender des Verbandes ist der Unternehmer Rolf Hartmann (Modautal bei Darmstadt).